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Was steckt hinter dem unglaublichen Anstieg der Beliebtheit von Cannabis-Produkten?

In den letzten Jahren erlebt ein Cannabis-Extrakt, bekannt als CBD (Cannabidiol), einen wahren Boom in den USA. Man kann es überall finden – von spezialisierten Geschäften bis zu gewöhnlichen Supermärkten. Die Produktpalette von CBD ist beeindruckend: Vape-Öle, Schmerzcremes, Pflaster, Süßigkeiten (Gummibärchen, saure Schlangen, Regenbogen-Bonbons – für jeden Geschmack), Kapseln und Nahrungsergänzungsmittel.

CBD ist so verbreitet, dass es scheint, als gäbe es keinen Ort, an dem man es nicht kaufen könnte, und keine Krankheit, die es nicht behandeln könnte. Benutzer behaupten, sie nehmen es für alles von Muskelschmerzen und Angstzuständen bis hin zu Arthritis, Epilepsie und sogar posttraumatischen Belastungsstörungen. Es gibt auch CBD-Öl für Haustiere, zum Beispiel mit Speckgeschmack für Hunde.

Laut den Prognosen der Forschungsfirma Brightfield Group wird der CBD-Markt bis nächstes Jahr 5,7 Milliarden Dollar erreichen und bis 2022 22 Milliarden Dollar. Der größte Akteur der Branche, Charlotte’s Web Holdings, wuchs zwischen 2016 und 2017 um 172% und ist auf dem Weg, 2018 einen Umsatz von 89 Millionen Dollar zu erzielen.

Dieser umstrittene, aber vielversprechende Sektor zieht die Aufmerksamkeit der Investitionswelt auf sich und weckt das Interesse unerwarteter Unternehmen. So hat der Getränkegigant Coca-Cola angekündigt, dass er das Wachstum von nicht-psychoaktivem CBD als Zutat in funktionalen Wellnessgetränken weltweit „genau beobachtet“.

Millennials waren die ersten Käufer von CBD-Produkten nach ihrer Legalisierung in mehreren Staaten. Das Interesse ist auch bei Menschen über 30 hoch, sinkt unter den Generation X, steigt aber wieder bei den Babyboomern, die CBD-Produkte gegen altersbedingte Leiden wie Arthritis oder chronische Schmerzen kaufen. Unter den Konsumenten gibt es etwa gleich viele Männer wie Frauen.

Käufer sollten jedoch vorsichtig sein. Obwohl CBD-Produkte in den USA weit verbreitet sind, ist ihr Kauf fast überall rechtswidrig, mit einer spezifischen Ausnahme. Das Problem liegt im Konflikt zwischen Bundes- und Landesgesetzen sowie in der Verwirrung zwischen Hanf und Marihuana.

CBD und das berauschende THC sind die beiden Haupt-Cannabis-Extrakte. Industriehanf enthält weniger als 0,3% THC, kann aber hohe CBD-Werte aufweisen. Marihuana wird hingegen oft genau wegen seines hohen THC-Gehalts angebaut. Trotz dieser Unterschiede wurden beide Cannabisarten durch das Bundesgesetz in den 1970er Jahren als gefährliche Drogen eingestuft – auf derselben Stufe wie Heroin und Kokain.

In Staaten, in denen es erlaubt ist, müssen THC-Produkte nur von staatlich lizenzierten Unternehmen hergestellt und verkauft werden. CBD hingegen kann man überall kaufen, von Supermärkten bis zu Tankstellen.

Doch CBD bleibt in einer rechtlichen Grauzone. Viele Einzelhändler glauben, dass sie Probleme mit der Drug Enforcement Administration (DEA) vermeiden können, indem sie die staatlichen Vorschriften einhalten und ihre Produkte nicht zwischen den Staaten versenden. Die DEA hat jedoch bestätigt, dass CBD in jeglicher Form, auch aus Hanf, ein illegales Betäubungsmittel bleibt. Die einzige Ausnahme ist ein von der FDA zugelassenes Medikament namens Epidiolex, das 98% CBD enthält und zur Behandlung von kindlicher Epilepsie verwendet wird.

Was den Hype um Cannabis-Aktien betrifft, so hat Forbes diesen als „lächerlich“ bezeichnet und festgestellt, dass eine Investition in Apple derzeit rentabler sei als in Marihuana.

Es gibt vorläufige, meist anekdotische Belege dafür, dass CBD angstlösende, entzündungshemmende und sogar antipsychotische Wirkungen haben könnte. Kleinere Studien haben vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Schizophrenie und entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn gezeigt. Doch wie Dr. Grant warnt, hat die Wissenschaft noch nicht genügend Daten über die Wirksamkeit von CBD gesammelt.

Was „funktionelle Wellnessgetränke“ mit CBD-Zusatz betrifft, so ist deren Nutzen ebenso unbewiesen wie bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln. „Valium hilft auch gegen Angst. Sollten wir das etwa Coca Cola beimischen, damit die Menschen sich entspannen?“, ironisiert Grant.

Seiner Meinung nach sollte zuerst die Diskrepanz zwischen den lokalen und bundesstaatlichen Gesetzen über den Status von CBD geklärt werden. Dann sollte man auf überzeugende wissenschaftliche Daten warten, um Empfehlungen für die Verbraucher geben zu können.

Trotz des enormen Interesses an CBD bleiben viele Fragen zu seinem rechtlichen Status, seiner Sicherheit und seiner Wirksamkeit offen. Verbraucher und Investoren sollten diesen modischen, aber kontroversen Trend vorsichtig behandeln. Solange Wissenschaft und Gesetz die Lage nicht klären, bleiben CBD-Produkte ein riskantes und mehrdeutiges Feld.

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